Übung Eisrettung

27. Februar 2018
HLF20 Übung V-LKW Eisrettung

Dienstag den 27.02.2018 18:00 Uhr Übung Eisrettung

Am Dienstag führten wir eine Eisrettung als Übungsthema durch.

Kälte und Frost in den Wintermonaten lassen an vielen Stellen im Land Teiche und Seen, sogar manche Bäche und Flüsse zufrieren. Meist werden diese Eisflächen von Kindern zum Spielen genutzt oder Schlittschuhlaufen. Jedoch bergen diese Eisflächen erhebliche Gefahren. Die Tragfähigkeit der Eisdecke ist schwer einzuschätzen, und sie kann stark variieren. Immer wieder kommt es auf solchen Eisflächen zu Unfällen. Wiederholt sind davon Kinder betroffen, die sich der Gefahr noch nicht bewusst sind.

In das Eis eingebrochene Personen kühlen sehr schnell aus. Bei einer Wassertemperatur von 0° C liegt die Überlebenszeit eines Eingebrochenen unter 30 min! Mit zunehmender Unterkühlung setzen bei dem Opfer Muskelstare und Bewusstseinseintrübungen ein (ab ca. 33° C Körperkerntemperatur). Eine Selbst Rettung ist in vielen Fällen nicht möglich, weil jegliche Haltemöglichkeiten, um sich aus dem Eisloch herauszuziehen, fehlen und/oder die Eiskante beim Versuch sich darüber zu schieben abbricht.

Ein entscheidener Faktor bei der Eisrettung ist die Zeit. Das Einbrechen und in der Folge das Abtreiben unter einer Eisdecke sind somit auch lebensbedrohende Gefahren für die Rettungskräfte. Trotz aller gebotener Eile ist deshalb eine Eigensicherung unerlässlich.

Optimal für die Eigensicherung der Einsatzkräfte ist der Überlebensanzug

"Der Arbeits- und Überlebensanzug E-300-2 ist für Rettungs-, Arbeits-, Such- und Bergeeinsätze auf, im und am Wasser. Durch seine hohe Auftriebskraft, seiner Wärmeisolierung und der Wasserundurchlässigkeit ist er der perfekte Schutz für den Feuerwehrdienstleistenden gegen Unterkühlung und Ertrinken. Der Anzug kann die Körpertemperatur des Retters im Eiswasser über sechs Stunden hinweg konstant auf 37°C halten. Die starke Auftriebskraft macht den Feuerwehrmann auch ohne Schwimmweste theoretisch unsinkbar. Der Überlebensanzug E-300-2 verfügt über einen Anleinpunkt, womit der Retter mittels Feuerwehrleine Kontakt zu den Kameraden am Ufer hat und um bei Gefahr zurückgezogen werden zu können. An dem Anzug angeschweißte Sicherheitsstiefel tragen nicht nur zur Wasserundurchlässigkeit bei, sondern verhindern durch integrierte Stahlkappen Quetschungen an den Zehen. Das Mantelmaterial ist nicht nur schwer entflammbar, sondern bietet auch Schutz gegen chemiekalische Einflüsse wie zum Beispiel Benzin, Öl und viele Säuren. Die orange Leuchtfarbe und die Reflexstreifen machen den Anzug auch bei Nacht gut sichtbar. Das wärmende Innenfutter kann aus hygienischen Gründen zum Waschen herausgenommen werden"