Jahreshauptversammlung

Nach der Begrüßung der Anwesenden, dem Feststellen der Beschlussfähigkeit und dem Verlesen der Tagesordnung bat der Vorsitzende Hermann Hufnagel, die Anwesenden sich für eine Schweigeminute zum Gedenken an die Verstorbenen von den Plätzen zu erheben.

Anschließend wurde das Protokoll der vergangen Jahreshauptversammlung vom Jahr 2017 von Schriftführerin Elvira Mahler verlesen. Es gab keine Einwände hierzu.

Hermann Hufnagel begann den Bericht des Vorsitzenden mit einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr. Es wurden verschiedene Aktivitäten des Vereins durchgeführt, unter anderem

• Jahreshauptversammlung im Januar
• Faschingsball in der Florianstube
• Funkenfeuer (LZ Illerzell)
• Informationstag zu Rauchmeldern mit Stand beim Rewe

  (zusammen mit Feuerwehr Illerberg /Thal)

• Sommernachtsfest und Tag der offenen Tür
• Feuerwehrausflug nach Weltenburg und Kelheim
• Infostand beim Herbstzauber
• Aktionstag zur Aktivenwerbung
• Kameradschaftsabend / Dankeschönessen
• Beteiligung beim Adventsmarkt
• Nikolaustüten für die Kinder der Aktiven
• Weihnachtsfeiern der Frauengruppe, Seniorengruppe und LZ Illerzell

Um speziell den Umgang mit echter Flamme üben zu können, hat der Feuerwehrverein im vergangenen  Jahr einen eigenen „Fire-Trainer“ angeschafft. Hiermit kann nicht nur bei Übungen der Feuerwehr vernünftig geübt werden, es können auch die Mitglieder des Vereins, welche sich hierfür interessieren, damit üben.

Vorsitzender Hermann Hufnagel ging auch noch auf den Wandel der Zeit ein. Nicht nur den Wandel in der Gesellschaft und im Ehrenamt, auch der Klimawandel war damit gemeint, der uns vor neue, große Herausforderungen stellt.

Abschließend bedankte sich Hufnagel bei allen Helfern im vergangen Jahr.

Anschließend ließ Kommandant Sven Görmiller in seinem Bericht über die Feuerwehr das Jahr 2018 Revue passieren. Er verlas die momentanen Mitgliederzahlen, hier hoffe er auf weitere früchtetragende Veranstaltungen zur Mitgliederwerbung im kommenden Jahr. Bei der Altersstruktur zeigte sich, dass die Feuerwehr Vöhringen mit einem Durchschnittsalter von 35,6 Jahren eine recht junge Feuerwehr ist. Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Vöhringen haben im vergangen Jahr insgesamt  2658  Helfer- und Übungsstunden zum Wohle der Stadt Vöhringen und ihre Bürger ehrenamtlich geleistet. Es waren auch einige Lehrgänge zu verzeichnen. Ein kleiner Auszug hiervon waren, Atemschutzgeräteträger, Aufbaulehrgang Führungskräfte – Eisenbahn und Technische Hilfeleistung, Ausbilder in der Feuerwehr, Erste Hilfe Kurs, Fahrersicherheitstraining, Maschinistenlehrgang, MTA – Grundmodul, Sicherung von Einsatz- u. Arbeitsstellen im Straßenverkehr, Truppführer. Highlight der Lehrgänge war wohl das Seminar – Patientengerechte Unfallrettung, welches mit der Firma Weber-Rescue zusammen durchgeführt wurde. Hier konnten gleich 24 Feuerwehrdienstleistende der Feuerwehr Vöhringen auf einmal ausgebildet werden.

Auch wurde wieder eine Leistungsprüfung  „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ absolviert. Es wurden gleich drei Gruppen angemeldet, was natürlich ein großer Ausbildungsaufwand war. Kommandant Görmiller dankte hierfür seiner Ausbilderin Nicole Rauscher, welche eine Woche lange die Ausbildung leitete und somit alle drei Gruppen zu einem fehlerfreien Ergebnis führte.

Im Jahr 2018 musste die Feuerwehr Vöhringen zu 116 Einsätzen verschiedenster Art ausrücken und somit kamen 1124 Helfereinsatzstunden zusammen. Diese Einsatzzahlen gliederten sich folgendermaßen auf:

67           Technische Hilfeleitungen aller Art

3             Sicherheitswachen

17           sonstige Einsätze

29           Brandeinsatze

Kommandant Görmiller bedankte sich zum Schluss seines Berichtes nochmals bei allen Kameradinnen und Kameraden für das entgegengebrachte Vertrauen im letzten Jahr, ebenso bei den Führungskräften für die Mithilfe bei den alltäglichen Aufgaben im Feuerwehrwesen und natürlich bei den Damen und Herren der Stadtverwaltung, allen voran unserem 1. Bürgermeister, Herrn Karl Janson, für die Unterstützung und Beratung im vergangenen Jahr.

Gerätewart Martin Bahle informierte die Anwesenden über die Arbeit an Fahrzeugen und Gerätschaften. Insgesamt leisteten die Maschinisten und die Gerätewarte im vergangenen Jahr ca. 611 Arbeitsstunden an den Geräten und Fahrzeugen der Feuerwehr Vöhringen, sowie des Löschzuges Illerzell. Im 1. Halbjahr wurde von ein paar Maschinisten und den Gerätewarten bei sämtlichen Fahrzeugen die jährliche Fahrzeuginspektion (Ölwechsel, Abschmieren usw.) durchgeführt.

Im 2. Halbjahr wurden Leitern, Tauchpumpen, Notstromaggregate, Fangleinen, Sicherheitsgurte und andere Gerätschaften der jährlichen Sicherheitsprüfung unterzogen. Die Schlauchpflege erforderte etliche Stunden Aufwand über das Jahr verteilt. Neben den Routinetätigkeiten wurden noch weitere zusätzliche Tätigkeiten und Umbauten ausgeführt.

Vom Löschzugführer Stephan Müller wurde über ein für den Löschzug ruhiges Jahr berichtet. Es gab insgesamt 6 Einsätze zu verzeichnen. Dies waren 2 Brandeinsätze und 4 Technische Hilfeleitungen. Die Mitgliederzahlen sind konstant, sollten aber auf Grund der schlechten Tagesalarmsicherheit besser werden. Er hofft hier auf die Nachrücker aus der Jugendfeuerwehr. Im Vordergrund stand auch dieses Jahr das traditionelle Funkenfeuer, welches auch wieder ein voller Erfolg war. Des Weiteren wurden 27 Übungen verschiedenster Art durchgeführt. Auch bei Wartungen und Arbeiten rund um das Feuerwehrgerätehaus in Illerzell war der Löschzug immer stark mit helfenden Händen vertreten. Zur Pflege der Kameradschaft hielt man auch im vergangenen Jahr wieder ein Sommernachtsfest ab. Der scheidende Zugführer Müller bedankte sich bei allen für die tatkräftige Unterstützung und wünschte seinem Nachfolger auch weiterhin eine glückliche Hand bei der Leitung des Löschzuges.

Am Anfang des Berichtes von Jugendwart Tim Arnold informierte er über die Gruppenstärke der Kinderfeuerwehr und deren Aktivitäten. Im zweiten Teil seines Berichtes ging er auf die Arbeit in der Jugendfeuerwehr und deren Aktivitäten ein, ebenso teilte er auch hier die Mitgliederstärke den Anwesenden mit.  

Der Bericht des Kassierers und der Kassenprüfer verlief erwartungsgemäß, so dass am Ende der Vorstandschaft Entlastung erteilt wurde.

Als nächstes richtete der Erste Bürgermeister Karl Janson seine Grußworte an die Feuerwehr.

Im Anschluss an die Grußworte folgten die Ehrungen, Beförderungen und Dienstverpflichtungen durch den Vorsitzenden auf Vereinsebene und durch den Kommandanten auf Feuerwehrebene.

Die vereinsinternen Danksagungen wurden bereits beim Kameradschaftsabend vorgenommen. Trotzdem wurde nochmals jemand lobend erwähnt. Inge Ferentschik hatte bisher die Leitung der Frauengruppe inne, diese wird Sie aber aus Altersgründen abgeben. Ob eine neue Leiterin für die Frauengruppe gefunden wird und ob überhaupt jemand sich dazu bereiterklärt ist noch offen. Es wurde Inge Ferentschik vom Vorsitzenden Hufnagel für Ihre langejährige und fürsorgliche Leitung der Frauengruppe mit einem Blumenstrauß gedankt.

Auf Vereinsebene gab es folgende Ehrungen:

Für 30 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Lehner Erna und Spegele Martin geehrt.

Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Wiedmann Heinz geehrt.

Auf Feuerwehrebene gab es folgende Ehrungen, Beförderungen und Dienstverpflichtungen:

Zur Dienstverpflichtung und Übernahme in den aktiven Dienst wurden

für Vöhringen Kalbrecht Tobias, Koch Nikolai, Leutenmaier Christoph, Ritter Simon, Schiele Peter und für Illerzell Hieber Florian, Kolb Fabian, Meyer Marc Philipp, Schwaninger Elias zu Feuerwehrmännern ernannt. Per Handschlag verpflichteten sich die Kameraden die Dienstpflicht, mit den Rechten und Pflichten entsprechend dem Bayerischen Feuerwehr Gesetz, anzuerkennen und zu befolgen sowie sich dem Feuerwehrdienst  zu stellen.

Für 10 jährige Dienstzeit wurde Geiß Kevin geehrt und zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Er erhielt die entsprechenden Ärmelabzeichen.

Für 20 jährige Dienstzeit wurde Klein Michael geehrt und zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Er erhielt die entsprechenden Ärmelabzeichen.

Für 30 jährige Dienstzeit wurde Spegele Martin geehrt. Er erhielt das entsprechende Ärmelabzeichen.

Görmiller Corinna, Horber Markus, Klein Michael, Rauscher Nicole, Skoruppa Sven und Wildt Matthias hatten im vergangenen Jahr die Stufe 6 in der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ abgelegt und bekamen ihre offizielle Urkunde hierfür durch Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt überreicht.

Rampp Alexander hatte den Maschinistenlehrgang mit Erfolg abgeschlossen und erhielt das entsprechende Lehrgangsabzeichen.

Matthias Wildt wurde im vergangen Jahr nach seinem im Jahr 2017 bestandenen Gruppenführerlehrgang in die Führungsmannschaft aufgenommen und zum Gruppenführer auf Probe ernannt. In dieser Zeit musste er sich verschiedenen Aufgaben bei Einsätzen und im alltäglichen Feuerwehrwesen stellen. Diese Aufgaben meisterte er tadellos. Aus diesem Grund wurde er in der diesjährigen Versammlung offiziell zum Gruppenführer ernannt und erhielt somit den Dienstgrad eines Löschmeisters.

Corinna Görmiller hat im Jahr 2015 den Gruppenführerlehrgang mit Erfolg bestanden und wurde ebenso im vergangen Jahr in die Führungsmannschaft aufgenommen und zur Gruppenführerin auf Probe ernannt. Auch Sie musste, wie Matthias in dieser Zeit und wie auch bereits in den zwei Jahren davor, sich verschiedenen Aufgaben bei Einsätzen und im alltäglichen Feuerwehrwesen stellen. Diese Aufgaben meisterte Sie ebenso tadellos. Bei Corinna kam im vergangen Jahr zudem noch eine Schwangerschaft hinzu. Selbst hiervon ließ Sie sich nicht abhalten und stand trotzdem Ihren „Mann“. Auch auf Landkreisebene konnte man Sie nicht bremsen und so machte Sie ihre Schiedsrichtertätigkeit noch so lange weiter bis die Tagesdiensthose und die Jacke durch den stetig wachsenden Babybauch nicht mehr zugingen.

Aus diesen Gründen und dem daraus resultierenden überdurchschnittlichen Engagement, wurde Sie in der diesjährigen Versammlung offiziell zur Gruppenführerin ernannt und erhielt somit den Dienstgrad einer Löschmeisterin.

Es folgte der Tagesordnungspunkt Wahlen.

Neben dem Posten des 1. Kommandanten, des 2. Kommandanten, dem Zugführer des Löschzuges Illerzell, des 1. Vorstandes standen auch das Amt des Schriftführers und seines Stellvertreters zur Disposition.

Folgende Ergebnisse ergaben die Wahlen:

• 1. Kommandant – Sven Görmiller (Wiederwahl)
• 2. Kommandant – Ralf Horber (Wiederwahl)
• Zugführer LZ Illerzell – Wilfried Kolb (Neuwahl)
• 1. Vorsitzender – Hermann Hufnagel (Wiederwahl)
• 1. Schriftführer – Elvira Mahler (Wiederwahl)
• 2. Schriftführer – Alexander Rampp (Wiederwahl)

Nach den Wahlen ergriff Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt das Wort und dankte in seinem Grußwort allen aktiven Feuerwehrdienstleistenden für ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Besonders bedankte er sich bei den beiden Kommandanten, dass sie sich nochmals den wachsenden Aufgaben in einer Stützpunktfeuerwehr stellen und für die bisherige sehr gute Zusammenarbeit.

Der letzte Tagesordnungspunkt war der Punkt Verschiedenes.

Hier wurde von Hermann Hufnagel über die bayrische Ehrenamtskarte informiert und dass es eine tolle Sache sei und eben in ganz Bayern eingesetzt werden kann. Wer Informationen hierfür benötigt solle sich an ihn oder das Landratsamt wenden.

Weiter wurde vom Vorsitzenden über die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) informiert. Auch darüber, dass zur kommenden Jahreshauptversammlung im Jahr 2020 eine komplette Überarbeitung der Satzung anstehe.

Kommandant Sven Görmiller informierte die Anwesenden noch über den internen Faschingsball, der auch dieses Jahr wieder im Feuerwehrgerätehaus stattfindet und über das Funkenfeuer des Löschzuges Illerzell welches am 10.03.2019 stattfinden wird.

Weitere Meldungen gab es nicht und somit schloss der Vorsitzende Hermann Hufnagel die harmonisch verlaufende Sitzung.