Sprechfunkerlehrgang

28. Januar 2023
HLF20 Übung V-LKW LF16/12 DLK 23-12 LZ Illerzell Einsatzübung MZF DLK 2023 Funkgerät HRT MRT Sprechfunker Lehrgang

Sprechfunken will gelernt sein – Feuerwehren aus der Region absolvieren Lehrgang mit Erfolg
Plötzlich piept der Funkmeldeempfänger – ein Brand wurde gemeldet: die Feuerwehrleute eilen zum Gerätehaus, der erste Eintreffende gibt der Leitstelle die Funkbereitschaft bekannt, alle ziehen sich rasch an und fahren mit Sondersignalen zum Einsatzort. Dort angekommen, wird alles koordiniert und die Löscharbeiten beginnen. Von der Alarmierung über den Funkmeldeempfänger, während des Einsatzes mit ggf. erforderlichen Nachalarmierungen bis hin zur Rückkehr nach dem Einsatz zum Feuerwehrhaus ginge nichts ohne Funk. Damit jeder Feuerwehrbedienstete weiß, wie und wann er funken darf und wie das Funkgerät zu bedienen ist, nahmen am 27. und 28. Januar 26 Feuerwehrleute aus Vöhringen, Illerberg-Thal und Illerzell an einem Sprechfunkerlehrgang teil. Die Funketikette ist ebenso wichtig wie die richtigen Befehle und Wörter zu verwenden. Eine Nachricht soll schließlich zugleich kurz und dennoch alle notwendigen Informationen enthalten. Die Höflichkeit kommt bewusst zu kurz, denn sie kostet nur wertvolle Zeit. Ein einfaches „Verstanden!“ ist hier zielführender zum Bestätigen einer Nachricht. Theoretisches Hintergrundwissen über Funkgerätemodi, Einstellmöglichkeiten, Nachrichtenarten und den Direktfunk zwischen den Geräten wurde vermittelt. Der Weg der elektromagnetischen Wellen vom Funkgerät über den Sendemast bis hin über Netzwerkleitungen zum Server vertieften die Zusammenhänge. Auch ein einfacher Standortwechsel kann die Verbindung verbessern. Oder hätten Sie gewusst, dass aufgrund des Wassergehaltes auch unser Gehirn zu einem besseren Empfang beitragen kann? Sollte ein Einsatz in einem sehr abgelegenen Areal oder Katastrophengebiet ohne Empfang sein, dann helfen sich die Einsatzkräfte mit Kartenmaterial und finden damit schnell die Einsatzstelle. Oft geht es in den Funkgesprächen auch um Personen und deren Zustand. Darüber besteht für die Einsatzkräfte Schweigepflicht zum Schutze der Betroffenen. Die Ausbilder des Kreisfeuerwehrverbandes Neu-Ulm unterstützten die Teilnehmer bei vielen praktischen Übungen. Mit Klemmbausteinen musste eine Gruppe der anderen erklären, was sie gerade baut; die andere Gruppe musste anhand der Angabe über Funk genau nachbauen. Am Ende sollten die Bauwerke in Form, Anordnung und Farbe der Steine exakt übereinstimmen. Der Lehrgang wurde von allen Teilnehmern mit einem schriftlichen Test erfolgreich abgeschlossen.